Freitag, 23. November 2012

Yellowstone National Park

Happy Thanksgiving to everyone!! Es ist so schön, mal wieder ein paar freie Tage zu haben, in denen ich nun so einiges nachholen kann, wie z B einen neuen Bericht zu schreiben... auch wenn nicht mehr ganz aktuell, hoffe ich, dass er euch gefällt!!



Der Yellowstone National Park ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit, die mit Bozeman verbunden wird. Der Park befindet sich zwar nicht in Montana, sondern im Nachbarsstaat Wyoming, ist aber von Bozeman in nur zwei Stunden zu erreichen.

Ende September, also vor fast schon zwei Monaten, hatte ich die Gelegenheit, fast das gesamte Reservoir zu erkunden. Meine Gastmutter Yvonne – Anfang  70, aber äußerst aktiv und junggeblieben – hatte einen Freund aus den Niederlanden zu Besuch, dem sie den Yellowstone zeigen wollte. Sie fragte mich, ob ich nicht mitkommen wollte, und so fuhr ich mit ihnen für zwei Tage nach Wyoming. 


Der Yellowstone wurde 1872 zum National Park erklärt und ist somit der älteste Nationalpark der Welt. Einhundert Jahre später, 1978, wurde ihm von der UNESCO der Titel Weltnaturerbe verliehen. Jährlich kommen circa drei Millionen Besucher in den Park, um die einzigarte Natur zu bewundern. Der Park umschließt die 80x55 km große Caldera (spanisch für „Kessel“) des Yellowstone-Supervulkans. Dieser Kessel ist vor ungefähr zwei Millionen Jahren durch mehrere Eruptionen entstanden und ist nicht zu verwechseln mit dem Vulkankrater, der sich nun praktisch unter der Caldera befindet. Die Erdschichten unter dem Yellowstone sind nach wie vor ständig in Bewegung und verursachen jährlich über 2000 meist schwache Erdbeben.

 
 Die aktive Vulkanlandschaft hat ungefähr 10 000 heiße Quellen und über 300 Geysire geschaffen.

Die heißen Quellen sind der Lebensraum von verschiedenen thermophilen Bakterien, die dem Wasser seine verschiedenen Farben verleihen.
 

















Hunderte von Menschen warten auf die Fontäne 










Der bekannteste Geysir ist Old Faithful, der im fast regelmäßigen Abstand von 90 Minuten rund 30.000 Liter Wasser spuckt. Die Eruptionen dauern meist zwei bis fünf Minuten und können eine Höhe von über 50 Metern erreichen.

Der National Park ist auch Heimat vieler Tierarten geworden, von denen sich einige eher zurückziehen, wohingegen andere die Aufmerksamkeit der Touristen suchen.

Wer hat hier das Sagen...???


Mal überqueren sie im Sonntagstrott die Straße...
...mal nehmen sie ein Bad; und das alles zur Freude der Touristen!!



Doch dieser Schwarzbär ist äußerst photoschäu
und versteckt sich lieber im Unterholz.




 Dieser Bulle ruft nach seinen ungefähr 20 Weibern, die in Unweite in aller Ruhe zu Abend essen. Wütend wie er ist, jagt er über die Straßen ohne nach links und rechts zu gucken… oft mit gravierenden Folgen; und das dann gewiss nicht zur Freude der Touristen!!














Man könnte meinen, die Landschaft sehe mit den etlichen toten Baumstämmen traurig aus. Doch das Bild täuscht. Besonders hier braucht die Natur hin und wieder einen Waldbrand, um den Boden zu reinigen und Platz für neues Wachstum zu schaffen. Die Zapfen, in denen sich die Samen der Nadelbäume befinden, öffnen sich nur bei ausgesprochen hohen Temperaturen. Das Feuer hilft somit der Vegetation bestehen zu bleiben und nicht auszusterben.
 Die Nacht haben wir außerhalb des National Parks in einer kleinen Hütte auf einen Campingplatz verbracht. Der Tag war lang und wir waren sehr erschöpft. Wir hatten die Geysire und heißen Quellen besichtigt, waren zu Flüssen, Wasserfälle und vielem mehr gewandert. Die eine Hälfte des Yellowstone war also geschafft und morgen sollte die zweite Hälfte folgen mit Tieren und scheinbar endloser Landschaft.
hier kann man im Hintergrund sehen, woher der Yellowstone seinen Namen hat!

In den zwei Tagen haben wir unglaublich viel gesehen und ich hoffe, dass ich noch öfter die  Gelegenheit bekomme, den riesigen Park genauer zu erkunden. Die Natur ist so vielseitig und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Im Winter sind allerdings die meisten Straßen für Autos gesperrt und nur mit dem Snowmobil oder auf Ski  befahrbar. Mal sehen, was die Zukunft so bringt…;-)    


Der Bericht ist nun lang genug und ich werde mich bemühen, die letzten zwei Monate auch noch bald aufzuholen... ;-))
Gleich gibts den Thanksgiving-Turkey und noch VIEEEEELES leckeres mehr! :P Seid alle ganz lieb gedrückt. Ich vermisse euch alle und zeige jedem immer ganz stolz unseren Block mit der Karte der Welt und den besten Freunden der Welt!!



Eure Katharina

3 Kommentare:

  1. Woow! Katharina, sogar ich kann mich noch an den Geruch der Geysire erinnern, so super schwefelig rochs da (das ist mir als Kind im Kopf geblieben) und dass das Wasser so dampfte und mega heiß aus der Erde kam, der Yellowstone National Park ist echt unglaublich, und dabei war ich gerade mal 6 als ich dort war ;) Und der Buffalo ist ja krass, was ein Riesenvieh! Geniiiiieß die Natur, ich suche hier echt vergeblich nach guter Luft und selbst im Iberapuera-Park sind die Luftwerte mega schlecht...Aber zum Glück, in 2 Wochen gehts in die Anden! :) Y estoy ansios ya por conocer Chi Chi Chi -- Le Le Le... VIVA CHILE! Besooos!

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    1. omg!! das wird bestimmt suuuper super schön!! Wie gerne würde ich da mitkommen, Farrah!!
      cuidate y manda saludos a mi patria ;-)
      tkm

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  2. Wunderschön! Der Park und das hübsche Mädel, das da immer wieder vor die Linse geraten ist ;)
    Die besten Freunde der Welt, da hast du ein paar wahre Worte ausgesprochen. Ich vermiss euch auch alle! Und ich vermisse dich!!

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