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Sonntag, 11. November 2012

Hallo meine Lieben,

auch ich habe in den letzten Wochen wieder einiges erlebt. Nach überstandenen Mid-Terms, die zum Großteil Multiple-Choice waren, und hinter mich gebrachten Assignments, hieß es letztes Wochenende: Auf in den Yosemite-Nationalpark!!

letzter Stop vor dem Nationalpark
Zu fünft (4 Tübinger!, eine Holländerin) haben wir uns also ein Auto gemietet und sind Samstag morgens gen Osten aufgebrochen. 4 Stunden dauerte die Fahrt, die wir uns mit viel Musik und Geschichten-erzählen jedoch gut vertrieben haben :)
Kurz vor Ankunft im Nationalpark hieß es dann noch einmal Tanken und sich mit letzten Knabbereien und Drinks zu versorgen!





Yosemite Valley
Gut im Yosemite-Valley angekommen, stand uns zuerst einmal das bevor: Tunnelblick! Das ist der wohl bekannteste Ort im Yosemite-Nationalpark.
Im Hintergrund sieht man wie sich das Valley kilometerlang erstreckt und von gigantischen Granitformationen geprägt wird. El Capitan (links vorne) und Half Dome (rechts hinten) sind dabei wohl die 2 Giganten unter den Riesen. Man kommt sich ein bisschen vor wie eine winzige Ameise wenn man zu den Gipfeln aufblickt.



on our way to sunset point

Später am Tag fuhren wir dann noch zu einem
weiteren tollen Aussichtspunkt. Die Distanzen im Yosemite-NP sind leider sehr groß, sodass dieser ungefähr eine Stunde außerhalb des Valleys lag. Im Nachhinein kann ich jedoch nur sagen dass es sich zu 100% gelohnt hat. Wir stellten also dort angekommen unser Auto auf dem Parkplatz ab und nach kurzer Wanderung durch Sequoia-wälder hatten wir einen wunderschönen Rundum-blick, der uns sowohl das Yosemite-Tal als auch die umliegenden Teile des Nationalparks aus einer ganz
oben angekommen :)



anderen Perspektive sehen lies. Wir entschieden also dort dann auch den Sonnenuntergang zu erleben.
Und was das für ein Erlebnis war. Ich habe ja schon so einige schöne Sonnenuntergänge in Australien und Neuseeland erlebt, aber ich glaube dieser hier war einfach nochmal eine Klasse schöner. 
Nichtsdestotrotz muss ich sagen wäre es wohl eine gute Idee gewesen eine Jacke mit nach oben zu nehmen. Je näher die Sonne nämlich dem Horizont kam, desto kälter wurde es uns auf unserem sehr luftigen Gipfel. 


Jump site @ sunset

Aus diesem Grund und natürlich des Fotos wegen...haben wir uns dann entschieden ein paar Luftsprünge zu vollziehen. Das lustige an der Geschichte. Wir haben ca. 20 Sprünge und Fotos und das schönste der Fotos war natürlich das erste :)
Naja, wenigstens war uns danach nicht mehr ganz so kalt! (Ich will keine dummen Kommentare zu meiner Ausführung hören, ich weiß dass es ein bisschen komisch aussieht ;-))


Sunset 


Dann war es endlich soweit. Die Sonne hatte gefühlte Stunden gebraucht um den Horizont zu erreichen, wir waren schon halb erfroren und hatten uns zwischendurch schon überlegt gehabt zurück zum Auto zu wandern.  Doch dieser Sonnenuntergang sollte uns immer in toller Erinnerung bleiben. Einfach magisch!




unsere Lodge



Noch immer ganz begeistert, traten wir schließlich den Rückweg zum Auto an und machten uns auf dem Weg zu unserem Motel. Die Idee erst abends einzuchecken war eher eine der schlechteren Sorte. Wir hatten Zeit bis Punkt 21 Uhr um dort anzukommen, doch schon nach mehreren Kilometern wurde uns klar, dass wir das nicht schaffen würden. Also: Die Motel-Rezeption anrufen und Bescheid geben, dass wir uns verspäten würden! Tja, wenn man nur Handy-Empfang hätte!!!

Küche und Teile des Esszimmers



Blieb also die Hoffnung dass wir doch noch
pünktlich ankämen oder zumindest auf dem Weg irgendwo einer von uns fünf Empfang bekommen würde. Die Zeit verging und verging und verging ... endlich! Empfang, die Uhr sagte 20:51 und wir erreichten jemanden an der Rezeption und nach kurzer Verhandlung lies man uns schließlich einen Schlüssel vor dem Haus liegen, sodass wir für die Nacht doch noch ein Dach über dem Kopf hatten!
Pasta gab es zum Abendessen, einfach, aber zumindest gab es etwas Warmes für den Magen.



5 Minuten-Fahrt von unserer nächtlichen Unterkunft
Eigentlich hatten wir noch vor gehabt ein Spiel zu spielen, aber eine stumme Übereinkunft ergab, sofort ins Bett zu gehen. Es war ein anstrengender Tag gewesen und der nächste sollte früh beginnen. Und so war es! Nach kurzem Frühstück und dem Zubereiten von Wegration, hieß es "Weiter geht's"! Erstaunt wie schön unsere Wohngegend war, am Abend zuvor war es schon dunkel gewesen, machten wir uns also auf den Weg einen weiteren tollen Tag im Nationalpark zu verbringen.




Auf dem Weg zu unserem Ziel, den einzigen momentan nicht ausgetrockneten Wasserfällen im Park, wartete das ein oder andere Highlight auf uns: Zum Beispiel der erste Schnee in Kalifornien, einsame Bäume und weitere tolle Blicke über diese einzigartige Landschaft! Aber seht selbst...



Das Ganze war uns wie gesagt alles entgangen, als wir am Abend zuvor auf dem Weg zu unserem Motel durch die Dunkelheit gefahren sind.






Wieder im Valley angekommen, war dann das nächste Vorhaben eine Wanderung zu den Vernal Falls, einer von nur zwei Wasserfällen die momentan Wasser führen. Im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze einsetzt, strotzt der Park nur so vor Wasser, im Spätsommer und Herbst jedoch, ist das meiste Wasser verschwunden. Deshalb waren wir froh, überhaupt einen nicht ausgetrockneten Wasserfall sehen zu können.

unterhalb
oberhalb, links geht es 100m in den Abgrund :)





Der Weg nach oben war ganz schön beschwerlich, doch es war eine schöne Tageswanderung und wir hatten neben den ganzen Strapazen auch riesigen Spaß :) Zum Beispiel als es daran ging die schweren Füße in das eiskalte Schmelzwasser zu hängen, wie ihr sehen könnt war es wirklich eiiiiiiiskalt...






Zum Abschluss unserer Yosemite-Zeit ging es dann noch zum Mirror-Lake. Hierin spiegelt sich normalerweise die Bergwelt des umliegenden 360°-Panoramas. Warum ich "normalerweise" sage? Tja, leider war der See komplett ausgetrocknet! Nichtsdestotrotz war es wunderschön dort.

hier sollte eigentlich der See sein :)
auf dem Grund des Mirror Lake




Nach diesem Abenteuer gab es dann letzte Woche noch ein weiteres Highlight für mich: Mein erstes NBA-spiel, die Golden State Warriors gegen die Cleveland Cavaliers. And the winner is: Natürlich wir! Mit 106:96 haben wir die Cavaliers zurück nach Cleveland geschickt. Es war echt super interessant mal ein NBA-spiel live zu sehen, die ganze Atmosphäre ist beeindruckend und es ist genauso wie man es sich vorstellt: Zu Beginn die amerikanische nationalhymne; eine Marschkapelle, die vor dem Spiel ihr bestes gibt; Cheerleader, die während der Time-outs ihre Tänze aufführen; betrunkende, gröhlende Amerikaner die ihr Team anfeuern; unendlich viel Essen und Trinken; und und und; der American Dream eben! Hier ein paar Eindrücke:



 

 

Gestern dann fand hier in San Francisco der "Red Bull Flugtag" statt. Das ist dieses Event bei dem man in Gruppen diese verrückten mehr oder weniger, meist weniger flugtauglichen Geräte baut und sich dann von einem Podest aus Richtung Wasser stürzt. Punkte bekommt man für Kreativität, Flugweite und Performance eines Tanzes, den man aufführt, bevor man sich samt Fluggerät Richtung Wasser stürzt.
Es war leider so voll, dass man direkt am Wasser keinen Platz bekommen hat, also haben wir kurzerhand beschlossen uns das Spektakel im Baseball-Stadion der San Francisco Giants, dem AT&T.Park, anzuschauen, dort war eine Großleinwand aufgestellt. Vom heiligen Rasen des diesjährigen MLB-Gewinners aus hatte man dann, zusammen mit Tausenden anderen, eine bessere Möglichkeit dieses witzige Ereignis anzuschauen:




Ein Video von den Flugeinlagen könnt ihr unter dem Link unten finden, wenn ihr interessiert seid.
So, jetzt ist der Bericht glaube ich unendlich lang geworden, aber es gab einfach sooo viel zu sagen und zu zeigen! Ich hoffe es macht euch Spaß ihn zu lesen und die Bilder anzuschauen.
Ich jedenfalls freue mich immer über Nachrichten aus aller Welt. Am Freitag geht es für mich schon wieder weiter. Boston ruft, ich freue mich schon Alex, Lukas und Timo zu sehen. Und bald ist ja auch


schon Weihnachten, sodass auch andere Gesichter gar nicht mehr so weit weg erscheinen. Trotz all den schönen Sachen die ich hier erleben darf, vermisse ich euch alle! Manchmal denke ich sehr lange über Tübingen und unsere gemeinsame Zeit dort nach, ich hoffe euch allen geht es gut und ihr genießt eure Zeit, egal wo ihr euch gerade befindet.

Liebe Grüße in die Welt,

euer Daniel

PS: der Link für das RB-Flugtag Video: http://www.redbullusa.com/cs/Satellite/en_US/Event/Red-Bull-Flugtag-San-Francisco-2012-021243259373326

Leider hat es jetzt das Format ein bisschen gesprengt!!! Schade

Montag, 22. Oktober 2012


Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der San Franciscan News,

ich weiß, ich weiß, ich habe schon lange nichts mehr von mir hören lassen :(
Umso mehr gibt es diesmal jedoch auch zu berichten. Von Oktoberfest über San Franciscan Flight week über House-Partys über Bonfire am Beach über Wahl-Partys über Road-Trip nach Santa Cruz über diverse andere Partys zu einer Rad-Tour über die Golden Gate Bridge war in den letzten Wochen alles dabei...hab ich schon die Partys erwähnt?!
Nein, aber jetzt mal Spaß beiseite, ich habe hier auch einiges an der Uni zu tun, sodass die nächtlichen (und ab und an auch Tages-) Ausflüge im Moment doch eher eine Seltenheit sind.

Aber alles der Reihe nach:

Ende September stand erst mal das Oktoberfest by the Bay an. Hierbei handelt es sich um eine Art amerikanisches, an das Münchner Oktoberfest angelehnte, Oktoberfest. Das Ganze findet jedoch nicht auf einem riesigen Gelände und in traditionellen Bierzelten, sondern in einer gigantischen Halle, statt.
Bierbänke und -tische hat man jedoch zumindest einigermaßen "deutsch" gehalten, bis auf ein paar vereinzelte mit blauen Bezügen verunstaltete Exemplare. Anyways, es gab deutsches Bier, eine deutsche Band, die Oktoberfest-Songs zum besten gab und natürlich durften Dirndl und Lederhosen auch zur Schau getragen werden. Die Maß-Preise haben ebenfalls an Oktoberfest und Wasn erinnert ebenso wie die ein oder andere Bierleiche innerhalb und außerhalb der Halle.

das nicht ganz traditionelle Bier"zelt"

da hat die Bayerin doch tatsächlich ein Dirndl aus Deutschland mitgebracht :)

Auf dem Weg zum Oktoberfest sind wir dann noch am schönen Baseball-Stadion vorbeigekommen (AT&T-Park). Die dort beheimateten Giants spielen gerade übrigens in den Playoffs. Morgen ist das alles entscheidende 7. Spiel, in dem es darum geht, wer gegen die Detroit Tigers um die nationale Meisterschaft spielen darf. Der Sieger wird gleichbedeutend als bestes Baseball-Team der Welt bezeichnet. Kann man sich so vorstellen wie die Champions-League im Fußball :)

AT&T-Park

"the scariest hitter in baseball" - Willie McCovey

Die alljährlich Anfang Oktober stattfindende Flight-Week ist ein Erlebnis der besonderen Art hier in San Francisco. Die besten Piloten der Nation, die blue angels, statten der City by the Bay einen Besuch ab und führen mit ihren Fightern eine tolle Flugshow ab. Leider habe ich diese größtenteils verpasst. Aber man kann glaube ich einen guten Eindruck davon bekommen was hier in San Francisco los war, wenn man sich folgende Bilder anschaut, die am Pier39 aufgenommen wurden.





Obama vs. Romney, so heißt natürlich auch hier in Kalifornien momentan das heißeste Thema. Im traditionell demokratischen San Francisco ist klar welcher Kandidat unterstützt wird. Deshalb gibt es hier auch die größten Obama-Partys des Landes, auf einer war ich während der ersten Presidential Debate, zusammen mit einer Gruppe aus domestic und international students.  


so sehen Sieger aus, hoffentlich :)

Letzte Woche stand dann eine Stadtführung der besonderen Art an: die so genannte Wild Wes Walking Tour. Wes, der Tourguide, führt dabei zu seinen Lieblingsorten in San Francisco und hat jeweils ein kleines Liedchen parat, dass er dann zusammen mit seiner Ukulele (http://de.wikipedia.org/wiki/Ukulele) zum Besten gibt. 

Wild Wes, seine Ukulele und Zuhörer

Leicht makaber

freeee candiiies

Washington Square

Wild Wes und die "Crew"

Ende letzter Woche hieß es dann: Bonfire at the beach? Sure, why not! Los ging es also. Mit Holz, Bier, Wein, Cracker und Marshmallows bewaffnet ging es als zum Ocean Beach wo gefeiert wurde...bis die Polizei kam, haha. Naja, aber wir hatten einen sehr schönen Abend und kurz darauf ging es eh weiter zu einer Hausparty, also alles halb so wild! Dort kam dann später übrigens auch die Polizei und hat die Party, natürlich im friedlichen Rahmen, aufgelöst. Ihr seht also ich fühle mich wie in Tübingen bei unseren legendären Parties :)
das schreit nach einer Wiederholung!!!

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Diese Woche schließlich hatte ich Besuch von Manu, der aus Los Angeles in den Norden geflogen kam. Gestern waren wir dann zusammen mit Kathi und Johanna in Santa Cruz. Ich habe mich echt gefreut mal wieder dort zu sein, nachdem ich vor 2 1/2 Jahren dort ja für eine kurze Zeit gewohnt habe. Wir haben uns also ein Auto gemietet und morgens um 8 Uhr ging es dann gen Süden. Gegen 9:30 Uhr hatten wir es dann endlich geschafft, das Wetter sah eher bescheiden aus...
Doch davon haben wir uns natürlich nicht unterkriegen lassen, machten also zuerst einmal eine kleine Wald-Wanderung und besuchten Mystery Spot (Alex, erinnerst du dich noch?), dafür war gutes Wetter nicht zwingend notwendig. 

Die Tübinger Wiwi-Gang 

Mysteriouuuus

Mysteriöser-weise waren die Wolken nach unserem Besuch wie weggeblasen und wir hatten einen wunderschönen Tag in Santa Cruz vor uns. Es ging also an den Strand, zum berühmten Boardwalk und in das doch recht verlassene Stadtzentrum von Santa Cruz. 


Tübingen in Santa Cruz :)

der berühmte Boardwalk mit seinen Attraktionen



I love SC


Zum Abschluss von Manu's Aufenthalt haben er und ich heute noch eine kleine Radtour gemacht. Am Pier 41 haben wir uns also Fahrräder gemietet und sind in Richtung Golden Gate Bridge aufgebrochen. Selbst mit Pulli und Jacke war uns kalt und wir haben uns ganz schön abgestrampelt auf dem Hinweg (dem Wind sei Dank, den Beinamen "the windy city" hat San Francisco also zurecht). Das Erlebnis einmal über die Golden Gate Bridge geradelt zu sein und der Blick auf der anderen Seite haben jedoch für alle Widrigkeiten entschädigt. 

Blick von Süden

auf der Brücke :)

Blick von Norden



Zum Abschluss der Tour sind wir dann noch die weltbekannte Lombard-Street heruntergefahren. So nach dem Motto: Darf man da überhaupt mit dem Fahrrad runter? Keine Ahnung, aber ist mir egal, ich mach's trotzdem, sind wir dann die aufgrund der Steilheit in Serpentinen angelegte und sehr schön mit allen möglichen Blumen bepflanzte Straße heruntergefahren bzw. heruntergebremst.




So jetzt habe ich euch aber genügend Lesestoff und visuelle Vergnügen bereitet. Ich sende ganz liebe Grüße in alle Welt und hoffe euch allen geht es gut :)
Bleibt vor allem gesund (Farrah, Flici macht mir keine Dummheiten ;-)) und munter, macht immer schön eure Hausaufgaben und ich freue mich schon auf eure nächsten Berichte! 

Euer Daniel