Willkommen zum letzten kanadischen Bolgeintrag!! Es geht sofort mit Bildern los:
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Weihnachtskonzert in der Basilika von Québec |
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Kanadier fahren total auf "Bavarian Hot Dog" ab :) |
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Als die Blätter noch grün waren... Stadtpark Québec |
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Der deutsche Weihnachtsmarkt von Québec - man beachte, wie ich eingepckt bin (wir waren insgesagt nur 30 Minuten lang dort und mussten danach nach Hause fahren, weil wir unsere Füße nicht mehr gespürt haben..) |
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Ab und zu gehts an der Uni aufs Eis |
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Übersetzte Goldbären |
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Im Sommer haben wir uns noch über die Wollausstattungen lustig gemacht... |
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Twitwi wie er eine Traube auseinandernimmt. Er schält sie, sucht nach den Kernen und spuckt sie auf den Boden |
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Auch die Croissants sind größer als in Europa... |
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Natürlich gibt es überall Québecflaggen. Kanadaflaggen nur da, wo es unbedingt sein muss...:) |
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Montréal bei Nacht - zwar größer, aber nicht schöner als Québec! |
Meine Lieben,
Das hier ist wahrscheinlich mein letzter Blogeintrag aus
Québec. Ich bin noch genau 2 Wochen hier, bevor meine Weihnachts- und
Silvesterreise in die USA beginnt und möchte euch von meinen letzten
Erlebnissen in Kanada berichten.
Kanadier sind absolut Hockeyverrückt – ungefähr jeder spielt
Hockey …oder schaut es zumindest im Fernsehen an. So waren Jasmin und ich mit
Lukas, der mich letzte Woche besucht hat, bei einem Spiel der Remparts Québec.
Hockey ist einfach ein wahnsinnig aktives Spiel (man kann ja auch nicht
einfach stehenbleiben) und wenn man als Zuschauer die Augen ein bisschen
zusammenpresst, sieht es so aus, als würde ein Ameisengewusel auf dem Eis
herumrutschen.
Die Arbeit in der Uni liegt in den letzten Zügen und es sind
neben 4 Prüfungen noch einige Hausarbeiten abzugeben. Das hielt uns
Austauschstudenten nicht davon ab, auch selbst ab und zu Schlittschuhe
auszuleihen und uns aufs Eis zu wagen - die Uni hat ein eigenes Eislaufstadion,
das Studenten kostenlos nutzen können.
Des Weiteren habe ich
einige Theateraufführungen und ein Musical besucht und war des Öfteren im Kino,
das praktischerweise direkt neben der Uni liegt. Québec ist eine Kulturstadt,
es gibt ständig Konzertreihen, wie zum Beispiel das Jazzfestival, Märkte,
Lesungen usw. wunderbar!
Außerdem habe ich ein bisschen meine Kochkünste verbessert
und gelernt, wie man kanadisches Couscous oder flambierte Bananen mit
Ahornsirupkruste macht.
Heute wurde der marché de Noël allemand eröffnet. Er kann
zwar nicht mit einem echten deutschen Weihnachtsmarkt mithalten, aber Glühwein,
Brezeln, Lebkuchen und gebrannte Mandeln gibt es und es riecht sooo nach
Zuhause!
An das kanadische Französisch habe ich mich so sehr gewöhnt, dass
ich mittlerweile auch sage Einen Film
hören statt schauen, „de même“
statt „comme ça“, oder dass ich ein tu
an jede Frage anschließe, auch wenn es da überhaupt nichts zu suchen hat (also
zum Beispiel ça se peut tu?, Kann du das sein?). Ich mag es, dass alles jedes u ein ou ist und jedes e ein ae. Und dass oui nicht oui sondern
oouuuääeey heißt :)
So. Der letzte Abschnitt des Blogeintrags MUSS definitiv der
Kälte gewidmet werden. Leute. So was habt ihr noch nicht erlebt. Wir haben seit
mehreren Tagen -25 Grad. Wenn man länger als eine halbe Stunde am Stück draußen
ist, gefrieren die Nasenlöcher (mittlerweile lache ich nicht mehr darüber…) und
ich habe heut einen klassischen Anfängerfehler gemacht, und meine gefrorenen
Fußzehen zuhause unter WARMES Wasser gehalten. Bitte nicht nachmachen! Das tut
höllisch weh!! Die Kanadier selbst sind
unglaublich gut ausgestattet. Viele haben solche Bankräubermasken auf, eine
Fellmütze drüber (hier ist alles aus echtem Biber-, Wolfs- oder Bärenfell) und
eine Wintermantel-Kapuze obendrauf. Es gibt spezielle gefütterte Jeans, die man
über die Skiunterwäsche zieht oder Flies-Schals, die ein Loch haben, wo man den
Kopf durchsteckt, damit die Schultern warm bleiben und an die Handschuhe
angenäht sind. Ich für meinen Teil trage momentan zwei Paar Wollhandschuhe
übereinander und bin auch sonst so ziemlich an der Kleiderschichtengrenze
angelangt. Wenn ich noch mehr anziehe, kann ich mich gar nicht mehr
vorwärtsbewegen. Der Wind, der vom Fluss kommt, ist bei alldem das Schlimmste.
Ich sag‘s euch, wenn einem dieser -25° Wind ins Gesicht weht, das brennt wie
Feuer…
Ich bin was das angeht, tatsächlich froh, NICHT Januar und
Februar hier zu erleben, da mir alle Québécois sagen, dass der Dezember was für
Weicheier ist.
Hier möchte ich euch noch einige Eindrücke mitgeben, von
Ausflügen, die ich gemacht habe, Dinge, die ich gesehen habe –
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Apfelpflücken im September auf einer Insel im St. Lorenz Strom |
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Notre Dame de Montréal, eine wunder wunder wunderschöne Kathedrale |
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Führung im Parlament von Québec |
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Seesternstreicheln im Aquarium |
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Die ersten Plätzchen 2012!!! |
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So sehen die Tunnel unter der Uni aus (man kann draußen wegen den Temperaturen nicht ständig hin und herlaufen) |
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Das Château Frontenac ist eines der meistfotografiertesten Hotels der Welt und das Wahrzeichen der Stadt |
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Ausflug im Sommer zu einem der zahlreichen Wasserfälle im Nationalpark Jacques Cartier mit Jasmin und meiner Mitbewohnerin Martine |
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Whalewatching im Norden von Québec bei PERFEKTEN Wasserbedingungen |
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Hockeytime! |
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Als meine Eltern mich im Oktober besucht haben |
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Soooo blau ist der Himmel fast jeden Tag! |
Es gibt vieles, was ich hier vermissen werde. Aber zugegeben, es gibt auch ein paar Dinge, von denen ich die Nase voll habe. So geht es wahrscheinlich jedem von uns. Ich kann jetzt momentan noch gar nicht alles so genau aufzählen. Ich hätte euch alle gerne so oft einfach mitgenommen, um euch alles live zu zeigen. Die Wasserfälle, das Essen, die Wale, die Elche und Bären. Die Kälte, die Farben im Herbst, das Französisch, die Tunnel unter der Uni, Twitwi, mein Zuhause.... Ich glaube, dass ich erstmal ein bisschen Abstand brauche, um meine ganzen Erfahrungen einordnen zu können.
Ich habe so viel gelernt, so viel erlebt und ich bin definitiv ein ganzes Stück gewachsen.
Fest steht, dass ich dich, Québec, in mein Herz geschlossen habe und wiederkommen werde - versprochen!
Vive le Québec, vive le Canada!!
Eure Julia