(Kanada hat nur zwei Jahreszeiten: Den Winter und den Monat Juli),
Robert Hollier
Ihr Lieben,
Woran erkennt man, dass man - nach 13 Wochen inzwischen -
ein Stück kanadisch geworden ist?
- Man hat ein Kanadisches Lieblingsessen. In
meinem Fall Lachs mit Ahornsirupkruste und im Anschluss crumble aux pommes, das
ich jetzt vor Leckerheit so spontan gar nicht beschreiben kann. Ein Gedicht!
- Man träumt auf Französisch … aber die Leute im Traum haben alle so einen
komischen, englischen Akzent :)
- Man wundert sich nicht mehr über die
USA-Verachtung, die einem als Ausländer manchmal unter die Nase gerieben wird.
Und dann wundert man sich, dass man sich nicht mehr wundert.
- Man zieht T-Shirt, T-Shirt, Pulli, Jacke, Schal,
Mütze, Handschuhe, Stiefel an. Ganz automatisch. Auch wenn, nein, gerade wenn der Himmel strahlend blau
ist…
- Man erschreckt nicht mehr, wenn ein toter Wolf
aus dem Fenster hängt oder ein Eisbär im Laden steht. Ist hier ganz normal.
- Man sucht nach Kanadisch- Vertrautem! Ich stehe im
Hotel in Montréal mit Crêpes am Frühstücksbuffet und nehme nach 10 minütiger
Suche GEZWUNGENERMAßEN Schokosoße (!),
weil ich das Ahornsirup nicht finden kann! Schon verrückt irgendwie.
In der heutigen Folge von „Neues von Twitwi“ möchte ich euch
Twitwis neue Freunde vorstellen:
Diese 9 Goldfische sind vor 4 Wochen aus dem Außenteich zu
uns ins Warme gekommen, da sie sonst tragischer Weise zu Eis erstarrt
wären. Wir haben sie nach ihrer Ankunft
im Becken Les Intouchables, die
Unberührbaren, getauft, das hat so was Dramatisches;)
Twitwi ist nun also offiziell zum Auf-die-Fische-Aufpasser-und-bitte-nicht-ins-Becken-Faller
erkoren geworden. Der Job macht ihm Spaß und er lässt Grüße an seine Fans in
aller Welt ausrichten! :)
Oh, und hier nun noch ein Nachmittag, den ich mal Lernen mit Twitwi nenne - obwohl
„Lernen“ wohl leider übertrieben ist…
Und mit diesen Eindrücken gebe ich zurück und sage - Alles Liebe aus Kanada,
eure Julia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen