Dienstag, 13. November 2012

NEU 8 Tage Boston

Hallo meine Lieben da draußen in der Welt,

Ich sitze in meinem wunderbar aufgeheizten Zimmer und schaue in eine weiße, kahle Baumreihe vor unserem Haus. Leider kein Schnee momentan, dafür ist es zu kalt. Ich stelle mir vor, wie die Feuchtigkeit sich in den Wolken ankuschelt und genauso friert wie wir hier unten. Es ist einfach zu kalt, um die Wolke jetzt zu verlassen. Mein vollstes Verständnis! 
Die Québécois haben die schöne Tradition, dass die semaine de la lecture, die Lesewoche, nach den Prüfungen stattfindet – also dann, wenn man sie eigentlich gar nicht mehr bräuchte. Das hat den wunderbaren Nebeneffekt, dass man eine Woche Ferien hat und sogar ohne schlechtes Gewissen verreisen kann. 
Boston. Endlich. 
Ich werde mich nicht daran aufhalten, über Reisebusse, Beinfreiheit, Klimaanlagen und Grenzbeamte zu schreiben. Wenn man in Boston am Busbahnhof steht und Lukas und Anna auf sich zulaufen sieht, ist das alles plötzlich sowas von egal
 
Hurrikane Sandy hat uns ein paar gemütliche Stunden im German House beschert, das wir zweitweise besser nicht verlassen wollten. Anna und Timo, die beide auch zu Besuch in Boston waren, konnte erst ein paar Tage später zurückfahren als geplant, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das Universum eigentlich einfach nur wollte, dass wir noch ein bisschen mehr Zeit zusammen verbringen konnten :-)
Alex gab uns eine private Harvard-Führung, wir haben ein Auto gemietet und waren in der Hexenstadt Salem (mein Gott, wie sich manche Menschen für ein Halloweenkostüm ins Zeug legen, ist echt erstaunlich!), wir haben Burger gegessen, uns in der Stadt verlaufen, einen großartigen Kinofilm gesehen und eigentlich permanent festgestellt, wie cool es doch ist, dass wir alle da sind. Boston ist eine wunderschöne Stadt, größer als ich persönlich dachte, mit englischen Backsteinhäusern, modernen und halbmodernen Wolkenkratzern und viel Grün zwischendurch. 
Lukas, Alex, ihr habt es wirklich gut getroffen und ich glaube, dass ihr euch beide auch sehr wohlfühlt!
Ich lasse jetzt einfach mal ein paar Bilder sprechen...











Leider ist eine Woche eben auch nur eine Woche und ich bin zurück in Québec. Hier heißt es nun wieder Hausarbeiten en francais, Schwimmhalle, Wintermantel, Kanada. Aber ich habe Québec liebgewonnen und bin unheimlich froh, diese Wahl für mein Auslandssemster getroffen zu haben. 
Nächstes Mal wieder mehr von hier, versprochen!
Bis dahin alles Liebe

von Julia

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